Block 4: Den Kreis schließen

Nachhaltige und zirkuläre Textilien im Fokus

Moderation: DI Andreas Tschulik, BMK Österreich

Die Textil- und Bekleidungsindustrie zählt global zu den wichtigen Wirtschaftsbranchen der Konsumgüterindustrie. Ihr vielfältiges Produkt- und Dienstleistungsangebot reicht von Kleidung über Heimtextilien bis hin zu technischen Anwendungen. Das marktdominierende Geschäftsmodell der Fast Fashion verursacht hohe Belastungen für Umwelt und Klima, hohen Ressourcenverbrauch und hat vielfältige, sozial negative Auswirkungen. Kleidung wird immer kürzer getragen und oft auch ungebraucht entsorgt. Derzeit steht das Textilrecycling noch am Anfang; nur sehr wenig Altkleidung wird zu neuen Fasern verarbeitet und für die Textilindustrie recycelt. Angesichts der ökologischen, sozialen, ökonomischen und technologischen Herausforderungen in der Textilwirtschaft ist eine strategische Neuorientierung, die den gesamten Lebenszyklus von Textilprodukten betrachtet, notwendig. Wesentliche Ziele, die es zu erreichen gibt, sind u. a. die Verlängerung der Produktlebens- und Nutzungsdauer von Textilien, die Intensivierung von Angebot und Nachfrage von verlässlich zertifizierten, nachhaltig hergestellten und langlebigen Produkten, die Förderung von Geschäftsmodellen, die Überproduktion und Überkonsum reduzieren sowie die Steigerung von Sammlung, Sortierung und Recycling von Textilien.

Der Vortragsblock fokussiert auf eine nachhaltige und zirkuläre Textilwirtschaft, präsentiert gute Bespiele und Pilotprojekte entlang der textilen Wertschöpfungskette, zeigt wie wesentlich eine Änderung in Richtung Slow-/Fair Fashion ist oder wie aus alten Kleidern wieder neue Produkte entstehen.